Gruppen schätzen den Komfort, die vielfältigen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung sowie die persönliche Atmosphäre, die unser alleinstehendes Haus in den Allgäuer Alpen bietet.
Naturerlebnisaktivitäten, die den Bewegungsdrang von Kindern und Jugendlichen befriedigen und soziale Kompetenzen und motorische Fähigkeiten fördern, reichen nicht notwendigerweise aus, um bei jungen Menschen eine Wertschätzung für die Natur auszulösen. Durch eine positive Verknüpfung zwischen Lernen und Erleben wird die Natur nicht nur der Nutzung wegen, sondern ihrer selbst wegen zu schätzen gelernt. Außerhalb des Klassenzimmers, am besten in der Natur, wo man die Lerninhalte anfassen und mit den Sinnen wahrnehmen kann - gleichzeitig aber Action erlebt - wird Lernen nachhaltig.
Abenteuer-Bachwanderungen
An mehreren Stellen entlang der Wertach befinden sich skurrile, ausgewaschene Felsen im Bachbett, die an Badewannen erinnern. Mit den mitgebrachten Käschern können wir Köcherfliegen- und Steinfliegenlarven fangen oder am Ufer Käfer und andere Insekten suchen und die winzigen Wesen unter der Lupe betrachten. Neben den Wasserinsekten können wir mit unserem Analysenkoffer die Wasserqualität mit Hilfe chemischer Tests untersuchen. Aber zurück zu den Badewannen. Wie sind die eigentlich entstanden? Die Kinder wissen natürlich, dass Wasser und feiner Sand wie Schleifpapier den Stein über Jahrmillionen aushöhlten. Das ist aber nur ein Teil der Geschichte unseres Wildbachs. Wenn Dich der Rest interessiert, dann komm doch einfach mal zu uns...
Fledermausbeobachtung
Fledermäuse ernähren sich von Insekten wie Nachtfaltern, die sie meist im Flug fangen und verzehren. Zur Orientierung und zur Ortung der Beutetiere verfügen die Tiere über ein Echolotsystem: Ultraschall wird erzeugt, beim Auftreffen auf einen Gegenstand reflektiert. Anhand der Zeitunterschiede beim Eintreffen der zurückgeworfenen Schallwelle in beiden Ohren kann die Fledermaus die Position eines Gegenstandes bestimmen und selbst kleine und schmale Gegenstände wie Fliegen oder Drähte wahrnehmen. Ultraschall ist für Menschen nicht hörbar, kann aber mit einem Fledermausdetektor in hörbare Frequenzen umgewandelt werden. Manche Arten können nachts anhand ihres Klangmusters und der Frequenz bestimmt werden. Rund ums Haus leben mehrere Kolonien der Zwergfledermaus, die sich bei gutem Wetter schon vor Sonnenuntergang auf Insektenjagd begeben. Wir beobachten die Tiere beim Beutefang in der Nähe von künstlichen Lichtquellen, am Waldrand und am Bach. Bei Dunkelheit können wir die Tiere zwar nicht mehr sehen, aber mit dem Fledermausdetektor orten. Übrigens kann man mit dem Gerät auch Heuschrecken „hören“.
Geführte Wanderungen
Bei guter Witterung und bei entsprechender Nachfrage bieten wir unseren Gästen geführte Wanderungen, von einfachen Touren von wenigen Stunden bis anspruchsvolleren Tages-Bergwanderungen, ganz entsprechend Ihren Wünschen und Fähigkeiten. Die Wanderungen beginnen entweder direkt am Haus, andere Touren hingegen setzen eine An- und Rückfahrt per Auto voraus. Die Rundwanderungen und Bergtouren können selbstverständlich auch auf eigene Faust gegangen werden.
Naturkundliche Vorträge und Exkursionen
Die Exkursionen unter der fachkundigen Anleitung und Begleitung durch den Biologen Michael Schneider finden in der näheren Umgebung der Pfeiffermühle statt. Je nach Interesse und Jahreszeit besuchen wir Wald, Hochmoor und Niedermoor, Wiese und Weide, Bach und Tümpel.
Naturkundliche Vorträge (PowerPoint Präsentationen) gibt es zu folgenden Themen: Geologie der Alpen, Flora und Fauna der Allgäuer Alpen, Heimische Giftpflanzen und Gifttiere, Gebietsfremde Arten sowie Gesetzliche Grundlagen des Naturschutzes
Führungen durch den Baumlehrpfad
In unserem Baum- und Gehölzlehrpfad können Sie rund 60 heimische und exotische Baum- und Straucharten antreffen. Der Bestand umfasst mehrere hundert Exemplare im Alter zwischen 20 und 100 Jahren und liegt auf einem ca. 1 ha großem Areal. Der Besuch lohnt sich, einen Lageplan können Sie an der Rezeption bekommen. Falls Sie Interesse haben, können wir auch eine Führung vereinbaren.
Baumsteckbriefe erstellen
In kleinen Gruppen wählen die Teilnehmer Blätter von einer Baumart sowie die dazugehörigen Früchte. Anhand von einfachen Bestimmungsbüchern und des Lehrpfades wird die jeweilige Baumart bestimmt und seine Früchte, Blätter, Rinde, Größe, Gestalt, etc beschrieben. Dazu stehen Markerpens, Flipchartblock, Klebstoff, Bücher usw. zur Verfügung. Am Ende stellt jede Gruppe den übrigen Teilnehmern ihren Baum vor.
Wir entdecken die Wiese
Ziel der Aktivität ist es, Kleintiere auf einer Wiese zu suchen und den verschiedenen Stockwerken der Wiese zuzuordnen. Dazu werden die Teilnehmer gruppenweise mit Fangnetzen, Probengläschen, Lupen, Schreibgerät sowie Arbeitsblättern ausgestattet. Nun wird die Wiese erkundet und jedes gefundene Tier auf dem Arbeitsblatt seiner entsprechenden Tiergruppe sowie dem Fundort zugeordnet, ebenso wird die Anzahl der Funde in einer Strichliste vermerkt. Die Fundorte sind in die einzelnen Stockwerke der Wiese, also Boden, Blätter/Stängel und Blüten, die Tiere in Regenwurm, Schnecke, Schmetterling, Grashüpfer, Käfer, usw. eingeteilt. Nach beendeter Erkundung kleben alle Teilnehmer Symbole der einzelnen Tiergruppen auf ein Poster mit den entsprechenden Stockwerke einer Wiese, also Schmetterling zu Blüten und Regenwurm zu Boden und vergleichen ihre Ergebnisse.
Gewölluntersuchungen
Eulenvögel schlucken ihre Beutetiere komplett, ohne sie vorher zu zerkleinern. Die Knochen widerstehen den Verdauungssäften und werden neben anderen unverdaulichen Nahrungsbestandteilen wie Haare, Federn, Schädel und Zähne als Gewölle oder Speiballen ausgespuckt. Durch die Untersuchung der Gewölle lassen sich Rückschlüsse auf das Beutetierspektrum schließen.
Dazu vergleichen wir die in einem Gewölle enthaltenen Knochen oder Schädel mit Bestimmungsliteratur und können dadurch herausfinden, welches Beutetier von dem Eulenvogel gefressen wurde.
Waldrallye
Fackelwanderung
Lagerfeuer mit Stockbrot
Die Mitwirkung von Betreuern ist erforderlich und die Teilnehmerzahl bei bestimmten Aktivitäten begrenzt. Transportmittel nicht erforderlich.